Schreibzeit: Hallo Herbst

Hallo Herbst 2015

Was wir am Herbst so mögen fragt Bine. Mal sehen…

Klar, es ist schön kuschlig mit einem guten Buch und einer heißen Tasse Tee vorm Ofen, wenn’s draußen so richtig schön schmuddelig ist. Man braucht dann kein schlechtes Gewissen zu haben, das man ja eigentlich den Rasen mähen müsste. Und wenn die Sonne nicht scheint sieht man auch nicht, wie dreckig die Fensterscheiben sind.

Es ist fast so als wollte mein Körper mir sagen:“ Jetzt warst du den ganzen Sommer über so aktiv. Jetzt mach den Garten noch winterfest und dann ruh dich erstmal ein bisschen aus“. Und wenn man mal genau hinschaut, ist es schon so seit jeher. Das ist mir aber erst in diesem Jahr so richtig bewusst geworden.

Bei uns im Ort findet dieses Jahr ein Erntedank Umzug statt. Dieser Umzug hat eine lange Tradition sagt meine Schwiegermutter. „Wir Bauern haben das ganze Jahr gepflügt, geackert, gesät und gejätet. Jetzt haben wir die Ernte eingebracht. Jetzt beginnt die fette Zeit.“ Und so ist es auch. Andauernd kommt hier ein Nachbar oder Verwandter an und bringt uns Äpfel, Pflaumen oder Honig. Jetzt werden die Vorräte für den kommenden Winter angelegt. Zumindestens war es mal so und aus den Köpfen der Alten ist die saisonal geprägte Vorratshaltung auch nur schwer raus zu bekommen. Aber warum auch? Ich bin zwar der Meinung, das man nicht unbedingt 20 Gläser eingelegte Gurken braucht, doch zu einem  selbst gemachten Stück Pflaumenkuchen im Januar, wer kann da schon nein sagen.

Und da wären wir auch schon wieder beim Tee und dem guten Buch und dem Stück Pflaumenkuchen.

P.S.: Das aufmacher Bild ist dieses mal nicht von mir. So herbstlich bunt ist es bei uns noch gar nicht. Dieses Foto hat mein Vater im Herbst 1979 aufgenommen. So richtig analog, wie man das vor dem digitalen Zeitalter noch gemacht hat.

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