Bei uns wurde Anfang des Jahres das Thema Wildgehölz schon sehr groß geschrieben. Mein Mann wollte gerne eine art Windschutz zwischen Scheune und Garagen. Da sag ich doch nicht nein. Klar, zu Thujen Kirschlorbeer und Co. schon. Sinnvoll und einheimisch sollte es sein. Die Gelegenheit für eine Wildgehölzhecke. Und da darf die Felsenbirne, die schon seit letztem Jahr zu meinen Lieblingsgehölzen zählt natürlich nicht fehlen. Sie hat im Frühjahr wunderschöne weiße Blühten, die für Insekten in dieser frühen Zeit schon das ein oder andere Nektartröpfchen bereit hält.
Sie mag Sonne, sie mag Schatten, sie mag trocken sie mag frisch, sie hat keine Dornen und im Herbst ein wunderschönes buntes Kleid an. Was will man mehr als fauler Gärtner? Aber schauen wir uns das kleine Strauchgehölz doch mal genauer an. Ich bin mir sicher das ihr danach auch welche in euren Garten pflanzen werdet. Wer kann so einer anspruchslosen Schönheit schon wiederstehen?
Steckbrief:
- Lateinischer Name: Amelanchier ovalis
- Familie: Rosengewächse
- Blütenfarbe: Sternenförmig und weiß
- Blütezeit: Frühjahr
- Erntezeit: Anfang Juni bis Ende August
- Blattfarbe: Hellgrün
- Blattform: Ovale Form; besonders schöne Herbstfärbung
- Winterhart: Ja, aber nicht wintergrün
- Wuchseigenschaft: Strauch
- Wuchshöhe: 1-3m
- Giftpflanze: Nein
- Früchte: Früchte sind essbar und im Juni bis Juli reif. Die kleinen Beeren können direkt so vom Strauch genascht werden, aber auch zu Marmelde, Saft oder Likör verarbeitet werden. Man sollte jedoch dran denken, das sich die Vögel ebenso über eine kleine Nascherei freuen.
Standort und Pflege:
- Licht: Sonne, Sonne, Sonne. Kommen aber auch im Halbschatten zurecht
- Bodenart: leicht sandiger, durchlässiger Boden
- Bodenfeuchte: bevorzugen trockene, durchlässige, eher kalkhaltige Böden.
- Schnittfest: durchaus, aber selten nötig
Bienenweide:
- Nektarwert: Mäßig
- Pollenwert: Gering, aber besser als nix im Vorfrühling
Heilplanze:
Der gewöhnliche Felsenbirne wird nachgesagt das man durch den verzehr der reifen Früchete den Schlaf und die Herzleistung und den Blutdruck normalisiere kann. Doch sollte man ein bisschen vorsichtig sein beim zerkauen der kleinen Kerne. Diese enthalten wie auch Apfelkerene Blausäure und die kann bei größeren Mengen zu Magenbeschwerden führen
Besonderheiten:
Besonders gut hat mir die erklährung des Nahmens gefallen. Das Wort „Amelanchier“ geht nämlich auf das alte Wort der Kelten für „Äfelchen“ zurück. Das klingt doch wirklich nett oder!?
Quellen
https://www.mein-schoener-garten.de/gartenpraxis/pflanzenportraets/felsenbirne-huebscher-strauch-leckere-fruechte-3666
https://de.wikipedia.org/wiki/Felsenbirnen
https://www.krautundrueben.de/steckbrief-felsenbirne
https://www.pflanzen-vielfalt.net/bäume-sträucher-a-z/felsenbirne-gewöhnliche/