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Berührung

Anfang Juni habe ich für zwei Wochen sehr intensiv mit einer Gruppe Menschen gearbeitet, die an einer sehr schweren Form der Demenz leiden. Diese besondere und zum Glück noch recht seltene Form war mir bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekannt und hat mich wirklich tief bewegt. Der Umgang mit diesen Menschen war nicht immer einfach. Aber jeder Versuch, durch die Schale zu kommen, sie in ihrer Welt zu erreichen und ihnen eine Emotion zu entlocken, ein Erkennen auf ihre Gesichter zu zaubern und ein Funkeln in Ihren Augen zu sehen, war es wert.

Dabei ist mir ganz besonders aufgefallen, wie wichtig für diese Menschen Berührungen sind und wie viel einfacher es ein Miteinander macht, wenn man sie einfach bei der Hand oder in den Arm nimmt. Kein Wunder, denn körperliche Nähe ist ein uns innewohnendes Grundbedürfnis. Es kann Sicherheit geben und das ist es, was wir heutzutage alle ganz dringend brauchen.

Da habe ich mich gefragt wie ich dieses Bedürfnis nach Nähe und Geborgenheit in meiner Arbeit umsetzen kann. Bei meinen Recherchen zu diesem Thema bin ich auf das Color-Network gestoßen, dass 2023 die Farbe „come closer„ kreiert hat. Sicherlich eine Farbe, die im Augenblick sehr angesagt ist und nicht nur bei Insta und Co den ganzen Tag präsent ist. Die Frage ist nur, warum das so ist. Warum ist alle Welt gerade so hungrig auf diese pudrigen Hauttöne? Das Color Network hat darauf folgende Antwort:
„Die in der Gesellschaft spürbare Sehnsucht nach zwischenmenschlicher Nähe, Berührungen und Geborgenheit, inspirierte zur Kreation dieser außergewöhnlich sinnlichen Farbe. Die Körperlichkeit dieser Nuance berührt uns tief in der Seele und hüllt uns in Wärme und Geborgenheit. Taktile Erlebnisse sind natürliche und essentielle Bedürfnisse in der Beziehung zwischen Mensch und Mensch, Mensch und Material, Mensch und Raum. Eine Farbe, die unsere Sinne berührt und Emotion verkörpert.“
Ich finde, besser hätte man es nicht ausdrücken können. Grund genug für mich, ein bisschen damit herum zu experimentieren. Wie verhält sich diese Farbe im Raum und womit kann ich sie kombinieren? Was dabei herrausgekommen ist, zeige ich euch in den nächsten Posts.

An dieser Stellen möchte noch ein ganz herzliches Danke an die fabelhafte Linda Schöwerling erwähnt sein. Sie hat mir das Aufmacherbild für die Collage zur Verfügung gestellt.

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Wege…

Wenn ich mal so in Ruhe da drüber nachdenke, dann gibt es eine ganze Menge davon. Es gibt:

  • Fußgängerwege
  • Wasserwege
  • Umwege
  • Lebenswege
  • Weggefährten
  • Radwege
  • Der letzte Weg
  • Der rechte Weg (gibt es eigentlich auch einen Linken?)
  • Wanderwege
  • Gartenwege
  • Irrwege

Die Frage die sich mir nur immer stellt, welchen Weg nehme ich. Das geht ja schon früh morgens los. Fahrradweg oder Straße? Ok, ich geb‘s zu. Das Problem habe ich eher selten. Aber zurück zu Thema.
Ich glaube ich habe schon eine ganze Menge Wegstrecke hinter mich gebracht. Und damit meine ich nicht irgend so ein Seelending, sondern so richtig physisch. So Meter und Kilometer und so. Meistens waren es Straßen und Arbeitswege. Schau, schon wieder so ein Weg. Der Arbeitsweg. Aber wenn man auf dem Arbeitsweg ein paar Umwege macht, kann er auch ganz nett sein.
Ok, ich bin ja nicht nur zur Arbeit gefahren. Hab auch ab und an mal Urlaub gemacht und ein bisschen was gesehen von der Welt. Meistens auf zwei Rädern. War auch sehr schön.

Aber bei all diesen Wegen finde ich einen immer noch am besten. Er sieht oft anders aus als beim mal davor und hat doch immer nur das eine Ziel. Der Heimweg. Mein absoluter Lieblingsweg.
Das dumme am Heimweg ist nur das man immer erst von Zuhause weg muss um ihn anzutreten. eigentlich ein Paradoxon in sich. Aber so ist es nun mal. Frei nach dem Motto: „ Man weiß die Dinge erst zu schätzen wenn sie nicht mehr da sind“? Nicht ganz. Denn ich weis meine Heim, mein Zuhause, meine Scholle durchaus zu schätzen. Es ist mehr die Vorfreude die dem Heimweg zu dem macht was er für mich ist.

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Wildbienen Informations Häuschen

Wer es letzte Woche nicht zu unserm Marktstand auf der Landesgartenschau in Höxter geschafft hat, sich aber trotzdem über Wildbienen, ihre Bedürfnisse und Eigenarten informieren möchte, der kann das jetzt ganz entspannt und jeder Zeit an unserem Wildbieneninformationshäuschen tun. Hier findet ihr ganz viel kostenloses Infomaterial zum mitnehmen und dierekt vor Ort nachzulesen. Meine Bienensteine dürfen natürlich auch nicht fehlen. Die könnt ihr hier kaufen, genau so wie die Futtertassenhäuschen für Gartenvögel.

Also, kommt gerne jeder Zeit vorbei und vertieft euch ein wenig in die spannende Welt unsere Wildbienen. Und wer sich vorher anmedet bekommt auch noch einen Kaffe bei uns.

Unser Wildbieneninformationshäuschen steht dierekt bei uns an der Straße:

Haselhorsstraße 65a
33397 Rietberg Mastholte

Und hat eigendlich immer geöffnet.

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Ohne Wort… Ohne Bild

In Lippstadt ist ein Fall von Animal-Hording aufgedeckt worden. 
Das Tierheim Lippstadt hat mehr als 130 schwer verwahrloste Katzen aus einem einzigen Wohnhaus geholt und wird sich jetzt um diese Tiere kümmern.

Ich kann es nicht in Worte fassen. aber ich kann handeln. Darum meine Bitte… Wer Decken oder Handtücher aussortieren kann, wer Katzenfutter oder Kittennahrung spenden möcht, wer einen kleineren Geldbetrag geben möchte und auch kann, der packt bitte alles zusammen. Ich kann euch anbieten die Sachen abzuholen und nach Lippstadt zu bringen.


Wer mehr Geld geben möchte:


Tierschutzverein Lippstadt und Umgebung e.V.

Sparkasse Lippstadt:

DE85 4165 0001 0000 0019 09


Volksbank Beckum-Lipp. eG:

DE07 4166 0124 0055 6666 00



Meldet euch gerne wenn ihr helfen möchtet.


Mehr fällt mir dazu nicht ein.


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Markttag

Nächsten Samstag ist es schon wieder so weit, es ist Markt-Zeit.
Und dieses mal ist es sogar ein ganz besonderer Markt. Wir sind nämlich vom Fachbereich „Bienenweide, Natur und Umweltschutz“ mit einem ganz fabelhaften Kleinmarkt am 20.05. auf der Landesgartenschau in Höxter mit dabei.
Wie einige hier vielleicht nicht wissen, ist am 20.05.2023 der „Tag der Biene“. Und damit sind nicht nur Honigbienen gemeint. Tatsächlich sind die Honigbienen nämlich schon sehr vorbildlich auf der Landesgartenschau in Höxter vertreten. Und zwar in Form des Kreisimkervereins Höxter e.V. Aber da geht es halt in erster Linie um die Honigbiene. Wir stehen an diesem Tag stellvertretend für die Wildbienen hinter unseren Ständen. Wir freuen uns alle darauf, Euch die Wildbiene thematisch an sich etwas näher zu bringen. Mich findet ihr natürlich bei den Nisthilfen gleich neben den Imkern. Wo auch sonst.

Hach, ich bin schon ganz aufgeregt.

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Umweltschutz ist nichts für Feiglinge

Einige die hier schon länger lesen wissen, das wir ein bisschen Land haben. Auf einer kleinen Fläche (c.a. 2200Quadratmeter) haben wir bereits vor einigen Jahren eine Blühfläche für Bienen und andere Insekten angelegt. Ich wollte was tun für die Umwelt. Meinen Beitrag leisten. Einen Beitrag der auch wirklich was bringt.
Das war bei der ersten Einsaat schon nicht ganz einfach.

  • Welches Saatgut?
  • Wer kann uns das Pflügen und einsäen und anwalzen?
  • Müssen wir das Wässern.
  • Was machen mit den Quecken und der Lausemelle? ( Unerwünschte Beikräuter auf die ich ein anderesmal eingehe).
  • Wann schneiden und vor allem wie?

Viele Fragen auf die schlaue Leute, meist Studierte… die noch nie eine Sense in der Hand hatten, auch reichlich tolle Antworten haben.

  • Pflügen ist ganz schlecht. Macht das Bodenleben kaputt
  • Am besten alles per Hand, damit der Boden durch schwere Maschinen nicht verdichtet wird.
  • Fräsen ist ganz schlecht.
  • Nur regionales Saatgut.
  • Einsäen kurz bevor es Regnet…

Und so weiter und sofort…

Nun quälen wir uns seit einigen Jahren mit dieser Fläche rum. Haben verschiede Saaten probiert. Alles für den Artenschutz alles für die Umwelt. Wir versucht so viel wie möglich mit unserem eigenen kleinen Trecker zurecht zu kommen. Aber dieses Jahr waren wir an dem Punkt an dem es einfach nicht mehr so weiter ging. Ein Großteil der Fläche war so sehr mit Quecken durchwachsen, das wir handeln mussten.

Und jetzt ging das ganze Spielchen wieder von vorne los.

  • Sollen wir fräsen oder pflügen
  • Wo bekommen wir das Saatgut her (Das ist wirklich teuer)
  • Und vor allem, wer hilft uns dabei

Lange rede Kurzer Sinn. Unser wirklich ganz ganz fabelhafter Pächter und seine Tochter haben für uns gepflügt und dann alles mit einer Kreiselegge zerkleinert. Wahrscheinlich werden jetzt alle Umweltschützer und Bio-Fuzis einen Aufschrei der Entrüstung tun. „Das ist ja so schlimm wie Fräsen! Wie könnt ihr nur.“ Wir haben versucht so viel wie möglich kleingeschredertes aus der Fläche zu harken. Alles per Hand! Das ist keiner vergnügen. Die Antwort schlauer Leute auf die Frage wie bekomme ich den Bewuchs von der Fläche ist: bei uns machen das die Buftis (Bundesfreiwilligendienst) Und auf die Frage: Wohin mit dem ganzen Zeug? Bekommt man gar keine Antwort. Wir haben jetzt den Mount-Mastholte im Vorgarten.

Aber am meisten ärgern mich die Menschen die in ihren stinkenden Städten sitzen von Umweltschutz quaken und ihre Antwort das spielen mit Klebstoff ist. Wenn mir noch einer erzählt, er möchte etwas Gutes für die Biene tun kann ich für nichts garantiere.
Alle diese unglücklichen Menschen sind herzlich dazu aufgerufen zu uns zu kommen und beim Abräumen zu helfen. Spätestens nächstes Jahr werde ich da ein Umwltschut-Event von machen. Hier kann man sich ganz fabelhaft selber finden, tief in sich gehen und sich mal wieder so richtig spüren. Ihr glaubt gar nicht wie sehr ich heute morgen meinen Rücken spüre. Gibt es alles kostenlos bei uns.

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Vogelei

Ich habe mich wirklich bemüht! Habe stundenlang mit der Kamera in der Hand bei Schnee und Eis in der Kälte gestanden. Ich hätte euch so gerne ein Foto von meinem neuen Vogelei mit Vogel drin gezeigt. Aber unsere Gartenvögel haben echte Starallüren. Dabei ist noch nicht mal ein Star dabei.
Aber eins kann ich sicher sagen, sie lieben ihr neues Futterei. Jeden Abend ist alles ratzekahl weggefuttert und man kann das emsige treiben am Futterei auch schön beobachten. Aber eben nicht mit Kamera.
Wie auch immer. Bei meinem nächsten Markttermin am 22.04.23 in Gütersloh am Wapelbad werde ich dieses Ei und noch weitere Kugeln und Eier zum Vogelfüttern dabei haben. Ich freue mich schon drauf eine weitere wirklich sinnvolle und hübsche Möglichkeit zum Vogelfüttern anbieten zu können. So werden Eure Gärten immer schöner und eure Gartenvögel immer öfter satt.