Mittlerweile haben sich auch die Temperaturen der Jahreszeit angepasst und es ist Herbst geworden. Und das ist für viele Tiere eine wichtige Zeit. Jetzt geht es daran die Vorräte für den Winter anzulegen. Im allgemeine in Form von Winterspeck. Denn nur wer sich ein dickes Polster zugelegt hat wir den Winter überstehen.
Oft hört man, das es garnicht nötig sei die Vögel zu füttern. Die finden doch auch so genug. Früher war das vielleicht noch so. Doch heute ist vieles anders. Das fängt bei einer intensiven Landwirtschaft an, zieht sich weiter durch die Artenverarmung in den Hausgärten und gipfelt im Insektensterben. Wo soll den hier noch ein Vorgel was zu futtern finden?
Also füttern wir. Und damit das ganze auch ein wenig Stil hat habe ich mir ein kleines Futterhaus gebaut, das mittlerweile stark frequentiert wird. Und damit möglichst noch viel mehr Menschen Spaß daran finden den Vögel eine Starthilfe in den Winter zu geben hab ich euch hier mal eine kleine Anleitung zusammengestellt.
An Material braucht ihr garnicht viel.
- Alte Holzlatten (hier von einer Einwegpalette)
- Farbe der Wahl (Ich liebe halt Blau)
- etwas Dachpappe (Geht aber auch ohne)
- und eine schöne alte Tasse von Großmutters Hochzeitsgeschirr
Werkzeug sollte eigentlich auch in jedem Hobbyhandwerkerhaushalt vorhanden sein
- Akkuschrauber
- Bohrer
- Zollstock
- Heißkleber
- Tacker
- was zum anzeichnen
- und Pinsel
Und schon kann es los gehen. Das Holz scheidet ihr euch auf die angegebenen Maße zu. Wenn ihr mögt könnt ihr die Kanten noch ein wenig mit Schleifpapier brechen. Schaut immer etwas schöner aus. Ist aber kein muss.
Nun könnt ihr das Dach schon mal auf Stoß zusammenschrauben. Das macht das darauffolgende anzeichnen und vorbohren etwas einfacher. Es ist wichtig, das ihr alle Stellen, an denen ins Hirnholz geschraubt wird, auch vorbohrt, da das Holz sonst splittern kann.
Jetzt kommt der schönste Teil, das anmalen. Hier ist natürlich eurer Kreativität keine Grenzen gesetzt. Achtet nur da drauf das ihr die Bohrlöcher nich zu sehr mit Farbe zu schmiert, so das ihr sie nachher noch wieder findet.
Nach einer Trocknungszeit und einem eventuellen zweiten Anstrich könnt ihr alles Zusammenschreiben. Das geht durch das Vorbohren dann auch etwas leichter.
Nun noch flux die Dachpappe auftackern …
und die Tasse ankleben und schon sind wir fertig. Ich muss jedoch dazu sagen das ich im laufe der Zeit die Tasse gegen ein von mir getöpfertes Schälchen mit Loch zum anschrauben getauscht habe. Anschrauben hält eben doch besser als kleben. Oder man könnte auch alternativ ein Loch in die Tasse bohren. Das habe ich mich aber nicht getraut.
Für mich sind unsere Gartenvögel und ihr Wohlergehen sehr Wichtig. Darum ist es mich auch eine Freude zu sehen wie ihr Bestand in unserem Garten in den letzten zwei Jahren (seit dem fütter ich regelmäßig) stetig gewachsen ist. Aber auch die Artenvielfalt der kleinen gefiederten Gartenbewohner hat zugenommen. Also ist füttern wohl doch nicht so verkehrt.
Verlinkt mit Dienstasding, Creadienstag und Handmade on Tuesday