Jetzt habe ich meine zwei Nähkurse (einmal drei Abende und einmal 4 Abende) erfolgreich absolviert und bin nach wie vor sehr erstaunt, was ich so alles zustande gebracht habe. Und das nicht nur unter gestrenger Anleitung meiner Lehrerinnen. Einige Dinge habe ich entweder nach Anleitungen aus dem Netz genäht, oder angefangene Arbeiten Zuhause Fertig gestellt. Und wenn ich mir meine gesammelten Werke so anschaue bin ich richtig ein bisschen angefixt weiter zu nähen. Aber schaut selbst.
Für den ersten Abend habe ich mir etwas ganz einfaches ausgesucht. Etwas mit garantiertem Erfolgserlebnis. Und so ein Lesezeichen kann schließlich jeder gebrauchen. Darum kann ich euch auch leider nur noch diese drei zeigen. Alle anderen habe ich schon verschenkt. Die Anleitung dafür habe ich von Makerist. Sie ist wirklich ideal im gerade Nähte und Punktlandungen zu üben.
Die Lunchtüte habe ich dann an einem Samstag Nachmittag mal versucht. Die Anleitung habe ich auf Pinterest gefunden. Sah gar nicht so schwierig aus… war es auch nicht
Als nächstes wurde ich schon mutiger und wollte gerne wissen wie man den einen Reisverschluss einarbeitet. Die Anleitung für dieses schnuckelige Täschchen hatte dann meine Lehrerin auf Lager. Das war dann auch schon etwas kniffliger Reisverschluss, Schnuddel und sämtliche Stofflagen passend übereinander zu bekommen. Aber nachdem ich das einmal raus hatte bin ich gleich in Serie gegangen. Besonders Stolz bin ich das die Hunde von beiden Seiten richtig herum stehen.
Dieser Beutel ist eigentlich der Auftakt für meine Kameraserie. Ich habe eine tolle Anleitung für einen Kameragut und eine Kameratasche gefunden. Also musste ich mir jetzt nur noch überlegen wie ich den passenden Objektivbeutel zusammen schustere. Das Ding ist zwar noch etwas verbesserungswürdig, aber immerhin habe ich hier mein erstes Knopfloch (wenn auch ohne Knopf) genäht und wie ich das mit dem Tunnelzug hinbekommen weis ich jetzt auch.
Die Handyhülle war dann auch so ein Selbstexperiment am Wochenende. Anleitung von Pinterest und los geht’s.
Nun war der erste Kurs rum (ja, das habe ich alles an drei Abenden gelernt) und der zweite stand schon im Kalender. Irgendwie hatte ich aber keine Lust noch mehr Beutel, Taschen und Gedöns zu nähen. Warum nicht mal ein Kleidungsstück… Ich habe ja immerhin vier Abende Zeit und in der aktuellen Handmade stand auch so eine hübsche Anleitung für eine einfache Sommer-Tunika.
Die Wahl, ein Kleidungsstück zu Nähen erwies sich als goldrichtig. Meine Nählehrerin im zweiten Kurs war gelernte Damenschneiderin und konnte mir so einige gute Tricks und Kniffe zeigen, die ich allein mit der sehr knappen Anleitung nicht hinbekommen hätte. Und das war so einiges. Ich habe ein Schrägband eingenäht, eine Passe aufgesetzt und mich mit Abnähern vertraut gemacht. Jetzt noch schnell alles versäubern und am Ende hat das Ding sogar gepasst.
Das letzte was ich dann noch unbedingt können wollte, war applizieren. Aus einem aktuellen Anlass heraus, der heute nicht näher beschrieben wird habe ich mich dann für dieses niedliche Motiv mit Katze entschieden. Ich hoffe alle haben erkannt, das es sich um eine Katze handelt, die unter einer Lampe sitzt. Applizieren ist nun wirklich etwas knifflig und darum ist das arme Tier auch etwas pummelig geworden. Aber egal! Mir gefällt’s trotzdem. Und weil ich schon mal dabei bin habe ich auch bleich noch eine Paspel eingearbeitet und mich für einen hochprofessionelle Hotelverschluss entschieden. Aber das war nicht sehr schwierig. Knopfloch konnte ich ja schon.
Alles in allem waren diese 7 Abende Nähkurs schon sehr fruchtbar und ich glaube mit Fug und Recht behaupten zu können, das ich wohl eine Nähmaschine bedienen kann und wohl auch etwas dabei heraus kommt. Eben ausreichend für den Hausgebrauch. Aber ich habe mir vor jeder Stunde auch immer genau überlegt was ich lernen möchte und dann passende Projekte dazu rausgesucht. So viel Eigeninitiative sollte man schon aufbringen. Ich bin ja schließlich diejenige die etwas lernen möchte.