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Workshops im März

Unsere ersten Workshops für 2023 beginnen im März.

Nun wird es allerhöchste Zeit sich mit dem Thema Nisthilfen zu beschäftigen und alles für den Frühling vorzubereiten. Denn es dauert garantiert nicht mehr lange und schon sind sie wieder da, unsere Wildbienen. und dann muss alles fertig sein.

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Wir Füttern weiter

Mittlerweile ist ja so ziemlich alles teuerer geworden. Vor allem Lebens- und Nahrungsmittel. Dazu gehört natürlich auch das tägliche Vogelfutter. Aber wir können doch jetzt nicht einfach aufhöhren zu füttern. Jetzt haben wir uns über 6 Jahre (seit dem füttere ich durchgehend an c.a. 6 Stellen im Garten) eine tolle, artenreiche und scheinbar stabiele Population an Gartenvögeln aufgebaut. Und ich bin nun mal überzeugte Ganzjahres-Fütterrin. Diese Vogelgesellschaft ist in ihrem aktuellen Bestand leider abhänig von meiner Fütterung. Also füttere ich weiter. Und das mit großer Freude. Es ist zu schön zu beobachten wie die kleinen Pipmätze an die Futterstellen kommen und sich die kleinen Bäuche vollschlagen. Zuversichtlich nun genug Energie zu haben um sich den ganzen Tag von Früh bis Spät um die Versorgung ihrer Jungen zu kümmern. So haben sie eine Sorge weniger. Und in diesem Jahr ist viel bei und gebrütet worden. Und das macht mich glücklich. Und was gibt es besseres als als mit seinem sauer verdienten Geld etwas zu machen das einen Glücklich macht.

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Sie sind ein Duo

Ach herrje… jetzt leben Marley und Mike schon fast zwei Jahre bei uns und hier in der Guten Stube haben sie noch keine Spur hinterlassen. So geht das hier ja nun nicht.

Das charmante Langohrpärchen kam im Mai 2019 zu uns. Getreu meinen Moto „wir haben doch noch Platz“ sind die beiden bei uns gelandet weil die Alternative das Tierheim gewesen wäre. Und da sind wir uns doch wohl einig… Das ist keine Alternative.

Marley ist der unangefochtene Chef im Ring und Herr über jede Lage. Auch wenn dieses Bild seinem typischen Widder-Dickkopf-Charakter nicht gerecht wird.
Besonders Marley hat mir beigebracht das Kaninchen echte Charaktertiere sein können. Er ist auch viel mutiger als sein Mädchen, auf das er wirklich gut aufpasst. Diesen Sommer hatten wir oft Besuch von den Wildkaninchen. Die hübsche Mike (wird gesprochen wie geschrieben) hat mit ihren schönen braunen Augen dem armen „Wilhelm“ (so heißen hier alle Wildkaninchen) wirklich den Kopf verdreht. Aber das hat Marley sich nicht gefallen lassen. Tapfer hat er den frechen Unhold aus der Wildnis immer wieder vertrieben. Das war wirklich spannend zu beobachten.

Mike könnte man meinen ist die liebe scheue Häsin die kein Wässerchen trügen kann. Falsch gedacht! Fremden gegenüber ist sie zwar wirklich sehr scheu, aber wenn sie sich unbeobachtet fühlt, dann kann man sein blaues Wunder erleben. Dann wir gebuddelt und geräumt, geschoben und gerichtet, gehamstert und geknabbert. Und dann… kümmert sie sich wieder ganz liebevoll um ihren Marley. Es ist so schön zu beobachten wie die beiden für einander da sind und wie sehr sie aneinander hängen.

Es wären nicht meine Kaninchen wenn beide nicht wenigstens einmal schon ernsthaft krank gewesen wären. Und so traurig das auch war, so schön war es auch zu sehen wie sich der eine um den andern kümmert. Wie ein altes Ehepaar das durch dick und dünn geht. Was sie ja eigentlich auch sind. Aber es macht mir auch ein bisschen Angst. Marley ist sehr Krank und wir wissen nicht wie lange er noch bei uns sein wir. Und was viel schlimmer ist, wie lange er noch bei seiner Mike sein wir…

Darum wollte ich die beiden Wackelnasen hier einmal vorstellen. Denn sie sind in den letzten Zwei Jahren ein so wichtiger Teil meines Lebens geworden. Ich glaube das Menschen die keine Kaninchen halte das nur schwer verstehen können. „Das sind doch nur Kaninchen. Zu denen kann man doch keine Beziehung aufbauen“. Doch kann man. Ganz still und leise schleichen sich dich dir unter die Haut. Und da wärmen sie dann dein Herz. Ja, das sind sie in der Tat, echte Herzerwärmer.

 

 

 

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Mehr Schlupflöcher brauchen unsere Gärten.

Könnt ihr euch noch an meinen Artikel über die Schluplochkompanie erinnern? Viele Freunde und Bekannte waren total begeistert von unseren Schlupflöchern und Futterstationen. Da dachte ich mir, warum sollen die Vögel in anderen Gärten nicht auch so exklusiv wohnen und speisen können. Also hab ich mich ans Werk gemacht und eine kleine Schlupfloch-Kollektion zusammengestellt, die ihr auf meinem Etsyshop kaufen könnt.

Wie man im Schlupflochartikel lesen kann lege ich sehr viel Wert darauf bei meinen Schlupfloch-Produkten so viel wie möglich wieder zu verwerten. zum Beispiel haben Freunde von uns ihre alte Terasse erneuert. Die Dielen sind aber noch viel zu schade für den Ofen. So werden sie jetzt in ihrem zweiten Leben Teil eines Schlupfloch-Produktes. Auch ausrangierte Gebrauchsgegenstände finden bei uns eine neue Aufgabe von der sie in ihrem ersten Leben als Kanne oder Tasse nicht mal geträumt haben. Das schont nicht nur die Umwelt, es verleiht auch jedem Produkt einen individuellen Charme.

Wenn du vielleicht ein ganz persönliches Schupfloch haben möchtest… Vielleicht aus einer Kanne die du mal geerbt hast, oder du dir eine Farbe wünschst die ich gerade nicht im Angebot habe, dann schreib mir einfach. Auch über Anregungen und neue Schlupfloch-Ideen freue ich mich immer sehr.

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Ein Paar sind noch da…

Und die Berg und Talbahn nimmt kein Ende. Ende letzte Jahres habe ich über die Hochs und Tiefs des Jahres 2019 geschrieben. In der Hoffnung das es bei uns mal etwas ruhiger wird.
Und dann habe ich einen Moment nicht aufgepasst. Eine meiner Bienen sticht mich ganz unschuldig in den Finger. Nichts ungewöhnliches für einen Imker. das passiert halt schon mal. Auch wenn es nicht schön ist. Weder für die Biene noch für den Imker. Aber das es so folgenschwer ausgeht hätte ich auch nicht gedacht. Auf diesen einen kleine Stich hat mein Immunsystem ganz plötzlich mit einem schweren Allergieschub reagiert.
Ich will hier nicht weiter ins Detail gehen, da sicher jeder der hier liest weiss, was das bedeuten kann. Dieser Vorfall hat mich auf jeden Fall dazu gezwungen mich von meinen Bienen zu trennen. Und das so schnell wie möglich. Die Situation was schlicht und ergreifend zu gefährlich. Zum Glück habe ich tolle Freunde im Imkerverein, die sofort zu Stelle waren, sich um den Abtransport der Völker gekümmert haben und auch um mich. Denn es war wirklich schlimm für mich.
Die Imkerei ist mehr als ein Hobby. Sie ist eine Aufgabe, die einen so umfangreich in Anspruch nimmt, das man nicht einfach nur jemand ist der Honig ernten kann. Imker zu sein bedeutet so viel mehr. Und ich war es mit Leib und Seele. Das ist, als würde dir jemand deine Identität weg nehmen. Ich glaube ich werde es nie vergessen wie es immer wieder in meinem Kopf hämmerte „ich bin kein Imker mehr, ich bin keine Imker mehr…“. Aber das ist Blödsinn. Vielleicht habe ich aktuell keine Honigbienen mehr in meiner Obhut. Doch sind sie nicht aus meinem Leben verschwunden. Die Bienen haben mir gezeigt, wie wichtig es ist sich um ein ganzheitliches Leben zu bemühen. Durch sie ist unser Hof zu einem großen Organismus geworden in dem jeder Baustein an dem anderen hängt und dadurch im Idealfall ein großer Kreislauf entsteht. So wie ein Bienenvolk ein in sich abgeschlossener Organismus ist, ist es unser Hof auch geworden. Nun sind die Honigbienen als Volk keine Teil mehr von uns, doch sind sie immer noch da. Sie kommen gerne vom Nachbarn rüber in unsere Garten und teilen sich das reichhaltige Angebot mit ihren artverwandten Schwestern, den Wildbienen. Jetzt ist das Kräfteverhältnis auch ausgeglichener. Jetzt kann man sie gut beobachten, die Sandbienen, die Wollbienen und Pelzbienen. Auch Hummel, Schmetterlinge und andere Insekten sind in diesem Jahr so zahlreich auf unserem Hof vertreten wie nie zuvor. Der Kreislauf beginnt zu laufen.