Ich habe mich wirklich sehr gefreut, als die Deutsche Wildtierstiftung letzte Woche das Wildtier des Jahres 2024 vorgestellt hat. Der Igel hat das rennen gemacht.
Zufällig habe ich c.a. eine Woche vorher zwei Igel in meinem Garten gefunden die für diese Jahreszeit und Witterung einfach zu klein waren. Das ist jetzt nichts Ungewöhnliches, wenn auch nichts Gutes. Ich finde fast jedes Jahr Igel die Hilfe brauchen. Im Allgemeinen bringe ich sie dann in die fachkundigen Hände der nahegelegen Igelstation. Aber irgendwie hatte ich dieses Jahr die fixe Idee die beiden Stachelritter selber durch den Winter zu bringen. Die Igelstation hat schließlich schon genug zu tun und so schwer kann das doch nicht sein. Schließlich hatte ich vor einigen Jahren schon mal zwei Igel im Winterquartier.
Somit zogen letzte Woche erst Gustav und dann Konstantin mit Sack und Pack bei uns im Badezimmer ein.
Auf der einen Seite freu ich mich Ihnen Helfen zu können. Auf der Andern Seite frage ich mich warum gerade der Igel immer wieder Hilfe braucht und es scheinbar so schwer hat.
Tatsächlich ist das auch der Grund warum der Igel zum Wildtier des Jahres gekrönt wurde. Er hat es in unserer Kulturlandschaft, in unseren Städten und Parks aber auch in unseren Gärten wirklich erschreckend schwer. Das ist Fakt und das macht mich sehr traurig!
Grund genug, mich im kommenden Jahr intensiv mit dem Igel und seinen Bedürfnissen auseinander zu setzten. Ich bin mal sehr gespannt, was ich alles in meinem Garten umsetzten kann um es dem Igel ein wenig einfacher zu machen, sich bei uns wohl zu fühlen und ein Leben zu führen das seinem Wesen entspricht.
…wer mag es nicht? Mit seiner aufgeplusterten pummeligen Gestalt, dem runden Köpfchen und den kleinen Knopfaugen muss man es einfach gern haben.
Ich freue mich immer ganz besonders wenn ich es in unserem Garten sehe. und wenn es dann auch noch so nett stillhält wie hier, dann gibt es als Dank eine extraportion Vogelfutter.
Unsere ersten Workshops für 2023 beginnen im März.
Nun wird es allerhöchste Zeit sich mit dem Thema Nisthilfen zu beschäftigen und alles für den Frühling vorzubereiten. Denn es dauert garantiert nicht mehr lange und schon sind sie wieder da, unsere Wildbienen. und dann muss alles fertig sein.
Mittlerweile ist ja so ziemlich alles teuerer geworden. Vor allem Lebens- und Nahrungsmittel. Dazu gehört natürlich auch das tägliche Vogelfutter. Aber wir können doch jetzt nicht einfach aufhöhren zu füttern. Jetzt haben wir uns über 6 Jahre (seit dem füttere ich durchgehend an c.a. 6 Stellen im Garten) eine tolle, artenreiche und scheinbar stabiele Population an Gartenvögeln aufgebaut. Und ich bin nun mal überzeugte Ganzjahres-Fütterrin. Diese Vogelgesellschaft ist in ihrem aktuellen Bestand leider abhänig von meiner Fütterung. Also füttere ich weiter. Und das mit großer Freude. Es ist zu schön zu beobachten wie die kleinen Pipmätze an die Futterstellen kommen und sich die kleinen Bäuche vollschlagen. Zuversichtlich nun genug Energie zu haben um sich den ganzen Tag von Früh bis Spät um die Versorgung ihrer Jungen zu kümmern. So haben sie eine Sorge weniger. Und in diesem Jahr ist viel bei und gebrütet worden. Und das macht mich glücklich. Und was gibt es besseres als als mit seinem sauer verdienten Geld etwas zu machen das einen Glücklich macht.
Untersaat bezeichnet das Aussäen von Saatgut einer zweiten Frucht zusammen mit dem Saatgut der Hauptfrucht auf dem Acker. Die Aussaat von Untersaaten kann gleichzeitig mit der Hauptfrucht oder später in den bereits bestehenden Hauptfruchtbestand hinein erfolgen.
Wikipedia