Ostern war eigentlich nie so mein Fest. Weihnachten, ja klar! Da gibt’s viele tolle Dinge zu Dekorieren und zu Basteln. Da kommt die ganze Familie zusammen und es gibt immer super Essen. Aber Ostern war das komischerweise nie so. Die typische Osterdekoration ist doch mehr kitschig als schön. Und irgendwie wurde Ostern in meiner Familie nie der Stellenwert von Weihnachten eingeräumt.
Bis vor c.a. Einer Woche bei uns das Telefon klingelte. Mein Bruder war dran, der mit mir die Osterplanung durchsprechen wollte. Na ja, wenn’s denn sein muss… Bis er dann sagte: „wir würden Ostsonntag gerne mit der Kleinen Eiersuchen und ihr habt doch den großen Garten“ Da zerriss es mir fast das Herz. Das ich da nicht dran gedacht habe. Ein Kind muss zu Ostern doch Eier suchen und wo ginge das wohl besser als bei uns auf dem Land. Also lief in genau dem Augenblick die Ostermaschinerie an.
Als erstes mal die Tischdekoration. Wie schon gesagt ist Osterdeko prinzipiell kitschig. Aber da Rosa diese Jahr ja ziemlich angesagt ist konnte ich auch gleich in die selbe Kerbe hauen und das beste daraus machen.
Und so kitschig finde ich meine selbstbemalte Eier gar nicht.
Vor einiger Zeit habe ich mir eine Strickliesel zugelegt. Warum weis ich auch nicht so genau. Ich wollte mal eine haben und fand diese schönen Bänder, die man mit ihr macht, ganz toll. Aber was ich mit diesen Bänder machen sollte wußte ich leider auch nicht. Bis ich einen tollen Pin auf Pinterest gefunden habe. Die haben einfach Draht in die Bänder eingezogen und da alle mögliche draus geformt. Und schon hatte ich eine weitere schöne Idee für meinen Ostertisch.
Gestern habe ich dann den ganzen Tag Eier gefärbt, Körbchen bestückt und Kuchen gebacken. Immer mit der Vorfreude, das am Sonntag der kleine Krümel durch unseren Garten saust und sich über all die vielen Eier und Nester freut. Ich wußte gar nicht das Ostern so viel Spaß machen kann.
Nur dummer weise würde ich gerne noch viel mehr verstecken als ein einziges Kind finden kann. Wie schön das es bald mehr werden.